Am 21. November 2019, gut ein Jahr nach der Gründung, war es soweit – der Ernährungsrat veranstaltete sein erstes Plenum. Rund 50 interessierte und engagierte Personen sind der Einladung gefolgt und haben sich über die Tätigkeiten des Ernährungsrates informiert und die SprecherInnen gewählt, die den Ernährungsrat für die nächsten zwei Jahre repräsentieren werden.
Ernährungssysteme
Mit diesem zweiteiligen Beitrag möchten wir einerseits eine Betrachtungsweise vorstellen, die uns als Ernährungsrat hilfreich erscheint, Ernährungssysteme ganzheitlich zu begreifen und deren Komplexität und Vielfalt besser zu verstehen. Andererseits wollen wir der Frage nachgehen, wie Akteure auf allen Ebenen und aus verschiedenen Bereichen dazu beitragen können, das städtische Ernährungssystem fairer, nachhaltiger und gesünder zu gestalten.
Bericht: Film- und Diskussionsveranstaltung mit Valentin Thurn
Unter dem Motto „Global denken, lokal essen“ und ausgehend von seinem Film „10 Milliarden, wie werden wir alle satt?“ stellte Valentin Thurn die aktuellen Trends zum Thema Welternährung vor. Während die einen auf Nachhaltigkeit, über Jahrhunderte entwickelte Anbaumethoden und standortangepasstes Saatgut bauen, setzen die anderen auf neue Technologien, wie vertical farming, In-vitro-Fleisch und gentechnisch modifiziertes Saatgut zur Ertragssteigerung.
Die ersten Arbeitskreise des Ernährungsrates bilden sich!
Wir freuen uns über das Interesse, gemeinsam im Ernährungsrat Herausforderungen des Wiener Ernährungssystems anzugehen. Die TeilnehmerInnen der Folgeveranstaltung am 12.3.19 formten dazu erste Arbeitskreise.
Städtische Ernährungssouveränität
Gemeinsam mit Ute Ammering (Innsbruck) und Stephan Pabst (Graz) berichtet Charlotte Kottusch (Wien) in der Zeitschrift der ÖBV-Via Campesina Austria (der österreichischen Berg- und Kleinbäuer_Innen Vereinigung) “Wege für eine Bäuerliche Zukunft” (Nr. 356 1/2019) über die Entwicklung und die Ziele der aufstrebenden Ernährungsrat-Bewegung im deutschsprachigen Raum.